Bürgermeister Acker bei der Bäckerei Stemke

Brezeln zu schlingen ist eine Handwerkskunst, für die man sehr viel Übung braucht. Das stellte auch Bürgermeister Hermann Acker bei seinem Besuch in der Bäckerei Stemke auf dem Lindenhof fest.

Der Handwerksbetrieb Stemke, der seit seiner Gründung 1969 nun bereits in der dritten Generation in Oberndorf besteht, wird von Annerose und Claudia Stemke geführt.

Zwischenzeitlich beschäftigt die Bäckerei 45 Mitarbeiter. In der Backstube selbst arbeiten ein Konditormeister, zwei Bäckermeister, zwei Gesellen und viele weitere fleißige Hände. Bei einer Vielzahl an Fachverkäuferinnen kann sich die Kundschaft im Hauptgeschäft in der Gutenbergstraße sowie in acht Filialen im Raum Oberndorf, Rottweil und Schramberg beraten und mit den leckeren Produkten der Bäckerei Stemke verwöhnen lassen. Auch das SRH-Krankenhaus wird mit den Backwaren vom Lindenhof täglich beliefert.

Jeden Tag werden von 01.00 - 10.00 Uhr in der Backstube in der Gutenbergstraße unter der Leitung von Bäckermeisterin Claudia Stemke über 30 verschiedene Brotvarianten, darunter viele Biolandprodukte, über 30 Sorten Brötchen und verschiedenes Kleingebäck, wie süße Stückchen und Croissants frisch hergestellt. An jedem Wochentag gehen zudem über 2500 Brötchen und 1200 Brezeln über die Ladentische der Fachgeschäfte. Am Fasnetsdienstag sind es auch schon mal 20.000 Brezeln, die für die vielen Narren in Oberndorf gebacken werden. Claudia Stemke und ihr hoch motiviertes Team garantieren dafür, dass sich dabei alles um Qualität und Können dreht, damit die Wünsche der Kunden stets erfüllt werden. Die Bäckermeisterin erklärt dem Bürgermeister, dass hier täglich mehrmals frisch gebacken wird und sie legt besonderen Wert auf die Feststellung:" Was Sie bei uns heute kaufen, können Sie auch morgen noch essen, da schmeckt es immer noch".

Bei der Führung durch den Betrieb erklärt Daniel Stemke, der für die Technik zuständig ist,  Bürgermeister Acker, den Verwaltungsleitern Hermann Leopold und Michael Lübke den Werdegang der Backerzeugnisse. Dabei betont er, dass die 240 Tonnen Mehl, die hier jährlich verbacken werden, aus der Region kommen und viele Backwaren auch von "Bioland" zertifiziert sind. Selbstverständlich wird zum Backen und der Herstellung des Teigs auch Energie verbraucht. 1000 kw Strom am Tag und jährlich 38.000 Liter Heizöl werden benötigt um jeden Morgen frische Backwaren in die Regale zu bringen.

Zwangsläufig fällt jedem bei einem Rundgang durch die Backstube auch die Brezelherstellung ins Auge. Die Brezel wird hier nicht maschinell, sondern noch von Hand geschlungen. Das verlange der Handwerkerstolz, sagt Claudia Stemke. Dieser "mehrmals in sich symmetrisch verschlungene Teigstrang" interessiert die Besucher, ist doch das Gebäck eine der vielen schwäbischen Errungenschaften. Bürgermeister Acker gesellt sich zu den Brezelmachern an den Tisch und schafft es nach einigen Fehlversuchen tatsächlich eine Brezel zu schlingen, durch die die Sonne dreimal am Tag scheinen kann.

Die Besucher waren sichtlich angetan von dem, was hier geleistet wird und Bürgermeister Acker betonte gegenüber der Geschäftsleitung, dass die Stadtverwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte des Gewerbes und des Handwerks in der Stadt habe.

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