Der Stadtwald Oberndorf am Neckar

PEFC

Der Stadtwald von Oberndorf a. N. umfasst eine Bewirtschaftungsfläche von ca. 1.281 ha, unterteilt in 1.211 ha Holzbodenfläche und 70 ha Nichtholzbodenfläche. Mit einer jährlichen Hiebsmenge von 10.000 Festmetern stellt die Stadt Oberndorf a. N. der regionalen Wirtschaft und den Bürgern eine große Menge von Nutz- und Brennholz zur Verfügung.

Holz
Sturmtief "Sabine"


Dabei steht jedoch die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldfläche stets im Vordergrund, was auch durch die seit dem Jahre 2000 bestehende PEFC-Zertifizierung des Stadtwaldes untermauert wird.

Neben der Nutzfunktion sind die städtischen Waldflächen mit besonderen Waldfunktionen wie Schonwald, Waldbiotope, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet oder Wasserschutzgebiet, belegt. Dies ist ein im Betriebsvergleich der Kommunalwälder im Landkreis Rottweil überdurchschnittlicher Wert und auch ein Hinweis auf die hohe Multifunktionalität der Stadtwaldflächen von Oberndorf a.N. Geprägt wird der Stadtwald auch durch die Neckartalhänge, die ca. 53% der Betriebsflächen einnehmen.

Die Baumartenanteile im Stadtwald verteilen sich auf ca. 57 % Nadelholz, davon 25 % Weißtanne, 24% Fichte, 7% Waldkiefer sowie 1% sonstige Nadelhölzer und 43 % Laubholz, davon 22% Rotbuche, 7% Bergahorn, 7% Esche und 7% sonstige Laubbäume.

Im Stadtwald von Oberndorf a. N. sind 1 Forstwirtschaftsmeister sowie 4 weitere Forstwirte tätig. Außerdem wird regelmäßig ein Ausbildungsplatz zum Forstwirt angeboten.

Die Waldflächen der Stadt Oberndorf a. N. werden von Förster Simon Köninger im Rahmen eines Beförsterungsvertrags mit dem Landkreis Rottweil betreut. Darüber hinaus kümmert sich Köninger auch um die Privatwaldflächen östlich des Neckars. Zuständig für die Privatwälder westlich des Neckars ist Förster Jörg Fehrenbacher vom Forstrevier Fluorn-Winzeln.  Ansprechpartner für den Brennholzverkauf ist Simon Köninger.

Simon Köninger ist zusammen mit Forstwirtschaftsmeister Jörg Niemann auch der Ansprechpartner für die Ausbildung zum Forstwirt.

Brennholzverkauf

Brennholzverkauf

Brennholzerwerber brauchen Motorsägen-Führerschein und Sonderkraftstoff

Ab 2014 hat jeder, der im Staats- Stadt- oder Gemeindewald Brennholz aufarbeiten will, die Teilnahme an einem qualifizierten Motorsägenlehrgang nachzuweisen.

Diese Bedingung gilt für am Wegrand liegendes Langholz genauso wie für Brennholz, das im Wald aufgearbeitet wird. Zusätzlich ist ab diesem Zeitpunkt Sonderkraftstoff und biologisch abbaubares Kettenhaftöl zu verwenden. Dies schreibt das Waldzertifikat PEFC vor. Die öffentlichen Waldbesitzer haben sich vor ca. 10 Jahren freiwillig nach PEFC zertifizieren lassen. Sie weisen damit eine nachhaltige Waldbewirtschaftung nach. Dadurch gelten in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales hohe Standards, mit denen sie sich Vorteile am Markt sichern wollen. Viele Brennholzselbstwerber denken sicherlich, dass die Arbeit mit der Motorsäge doch nicht so schwierig sein dürfte. Jedoch sprechen die vielen, zum Teil sehr schweren Unfälle eine andere Sprache:

Motorsägenarbeit ist wegen der nicht abgeschirmten Sägekette sehr gefährlich. Im Motorsägen Lehrgang wird der fachgerechte Umgang in theoretischen Einheiten vermittelt und in praktischen Übungen vertieft. Weitere Lehrgangsinhalte sind die vollständige persönliche Schutzausrüstung, die Unfallverhütungsvorschriften und nützliche Tipps zur Pflege und Wartung der Säge. Zum Abschluss der vom Forstamt durchgeführten Lehrgänge sind die Teilnehmer häufig der Meinung, dass sich die Teilnahme an der Schulung gelohnt hat. Die Verwendung von Sonderkraftstoff ist in der gewerbsmäßigen Waldarbeit schon lange üblich. Diese verbrennen weitgehend frei von gesundheits- und umweltgefährdenden Stoffen. Mit dem biologisch abbaubaren Kettenhaftöl wollen die Zertifizierer die mineralischen Öle aus Umweltschutzgründen aus dem Wald verbannen. Mit diesen Neuerungen werden die strengen Maßstäbe aus der professionellen Waldarbeit an die privaten Brennholzaufarbeiter angelegt. Sie dienen in erster Linie dem Schutz der Gesundheit des Selbstwerbers, sollen aber auch die Umweltverträglichkeit der Holzaufarbeitung verbessern.

Seilkraneinsatz
Fällarbeiten im Stadtgebiet
Spezialbaumfällung
Bau von Erholungseinrichtungen
Bau der Krainerwand in der Tuchbergstraße
Aufarbeitung von Schneebruchschäden
Holzaufbereitung
Brennholzpolter
Bau eines Insektenhotels durch den Ausbildungsbetrieb
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