Stadtansicht von Oberndorf

Hochmössinger Weiher

Hochmössinger Weiher


Das einzige Gewässer auf der Hochmössinger Gemarkung wurde 1586, im Zusammenhang mit einem Unglücksfall, erstmals schriftlich erwähnt.
Mehrere Jahrhunderte lang diente der künstlich angelegte Weiher in wasserarmen Zeiten als Reserve für das Vieh des Dorfes.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Weiher von der Gemeinde als Blutegelanstalt genutzt.
1992 wurde das Gewässer als „flächenhaftes Naturdenkmal“ ausgewiesen. Das Naturdenkmal hat eine Größe von rund 1,4 Hektar.
Schutzzweck des „flächenhaften Naturdenkmals“ ist die Erhaltung des Weihers als Feuchtgebiet und Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom Aussterben bedrohte, Tier- und Pflanzenarten.
Der Hochmössinger Weiher stellt außerdem ein bedeutendes Amphibienlaichgewässer dar. In der Biotopkartierung Baden-Württembergs ist er als Feuchtgebiet erfasst.                       
In dem von Gehölzen, Schilf- und Seebinsenröhricht und Großseggen begrenzten Weiher wachsen schwimmblatt- und festwurzelnde Wasserpflanzen.
In den Jahren 2019 / 2020 wurde der Weiher mit großer Unterstützung durch die Bürgerschaft, durch den Angelsportverein und zahlreichen Spendern unter Leitung von Reinhold Weisser abgelassen und vom Schlamm der letzten Jahrzehnte befreit.
Als idyllisch gelegenes Naherholungsgebiet hat der Weiher eine wichtige Funktion für Natur und Mensch. Er ist daher nun weiterhin ein beliebter Anlaufpunkt für Spaziergänger und Wanderer.
Auch ein Häs der Hochmössinger Narrenzunft, die „Grottagosch“ ist auf die im Weiher laichenden Kröten zurückzuführen.                                                                                                                              

Wasser fasziniert. Die licht- und schattenreiche Fläche des Weihers ist wie ein Spiegel des Lebens.

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