Stadt belegt eigene Dächer mit Photovoltaik
In diesem Jahr konnten bereits mehrere Dächer der Stadt mit Photovoltaik Modulen belegt werden, die umweltfreundlichen Strom erzeugen. Auf der Turnhalle Beffendorf, wurde im Mai die größte Anlage mit knapp 100 kWp fertiggestellt.
Dies wurde durch die Zusammenarbeit der Firma Neue Energien GbR und dem städtischen Klimaschutz- und Energiemanagement möglich. Schon im ersten Telefongespräch wurde eine gemeinsame Basis für die Idee einer Photovoltaikanlage auf städtischen Dächern gefunden und in weiteren Gesprächen entwickelt. Über den Klimaschutzmanager konnte innerhalb der Stadtverwaltung der Prozess angestoßen werden. Daraus entstand im Dezember 2022 ein öffentliches Ausschreibungsverfahren, bei welchem mehrere städtische Dachflächen an Investoren vergeben wurden.
Bei der Turnhalle in Beffendorf bekam die Firma Neue Energien GbR den Zuschlag. So konnte die Installation der PV-Anlage in etwas mehr als einem Jahr sehr zügig umgesetzt werden. Dies war einer sehr unbürokratischen, praxisnahen und zielorientieren Vorgehensweise zu verdanken, so der Investor.
„Durch die Solarpakete I und II wurde in Deutschland wieder die Grundlage geschaffen Solarstrom zu produzieren. Diese Tatsache und der Wunsch die Energiewende aktiv mit zu gestalten waren der Ursprung der Idee, Dächer von Städten und Gemeinden mit PV-Anlagen zu belegen. Sehr offen, konstruktiv und partnerschaftlich war von Beginn an der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Stadt Oberndorf, das ist nicht selbstverständlich und deshalb umso erfreulicher. Sehr gefreut hat mich auch die Offenheit und die Bereitschaft, so eine Idee in die Realität umzusetzen.“ So die Firma Neue Energien GbR.
Um den selbst gesteckten Klimazielen gerecht zu werden und die Treibhausgasneutralität bis 2040 zu erreichen, muss auf dem Stadtgebiet der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden. Durch die Belegung freier Dachflächen möchte die Stadt dazu beitragen.
Bei der Verpachtung der Dächer an Investoren entsteht ein Synergie Effekt bei allen Beteiligten. Die Stadt generiert einerseits Pachteinnahmen, verbessert ihre CO2 Bilanz und bindet kein Kapital in eigene Anlagen. Dadurch bleibt finanzieller Spielraum für andere Investitionen. Die Wertschöpfung bleibt bei dieser Anlage vollständig in der Region. Nicht zuletzt wird vor Ort nachhaltige Energie produziert, wovon alle profitieren.